Glatteiswarnung – zu späte Nachfolgeplanung lässt Unternehmen ins Schlittern geraten
- Markus Knauth

- 24. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. Nov.
Viele Unternehmer unterschätzen, wie viel Zeit eine erfolgreiche und sichere Nachfolgeplanung erfordert. Ähnlich wie beim Winterwetter, wenn plötzlich Glatteis auftritt, offenbaren sich bei einer kurzfristigen Nachfolgeregelung die Gefahren umso drastischer.
Nicht selten wird erst gehandelt, wenn äußere Umstände wie Krankheit, Altersgrenzen oder unerwartete Krisen den Handlungsdruck erhöhen. Diese Hektik führt nicht selten dazu, dass wichtige Schritte wie klare Kommunikation, ergebnisorientierte Zieldefinitionen und sorgfältige Vertragsgestaltungen vernachlässigt werden. Das Ergebnis: Der geordnete Übergang wird zum Risiko, das Unternehmen gerät ins Schlittern.
Häufige Fallstricke und unangenehme Folgen
Die Nachfolge wird aufgeschoben, bis eine akute Notlage ein sofortiges Handeln erzwingt. Dabei fehlen dann oft Zeit und Ruhe für eine durchdachte Vorbereitung.
Unklare Nachfolgeziele und mangelnde Einbindung der relevanten Parteien führen zu Unsicherheiten und Konflikten innerhalb der Familie oder des Führungskreises.
Fehlende oder schlecht formulierte Verträge verursachen rechtliche Streitigkeiten, die viel Kraft und Geld kosten.
Oft liegt der Fokus zu sehr auf wirtschaftlichen Aspekten, während emotionale und familiäre Dimensionen vernachlässigt werden – das kann den Familienfrieden gefährden und die Nachfolge erschweren.
Fallstudien belegen die Risiken
Praxisbeispiele zeigen, dass eine gelungene Nachfolge mehrere Jahre Planung und Begleitung erfordert. In erfolgreichen Fällen erfolgt die Übergabe in Stufen, mit klaren Absprachen zwischen Übergeber und Übernehmer, begleitet von professioneller Beratung.
Verzögerungen und mangelndes Management der Übergabephasen erhöhen dagegen die Wahrscheinlichkeit von Verlusten und Konflikten, die den Unternehmensbestand ernsthaft gefährden können.
Dies zeigt, dass es nicht nur um Zahlen geht, sondern auch um transparentes Vorgehen, familieninterne Kommunikation und langfristige Strategien.
Prävention vermeidet Chaos
Wie beim Winterdienst, der frühzeitig für sichere Straßen sorgt, gilt auch bei der Unternehmensnachfolge: Wer frühzeitig handelt, der „streut“ vorausschauend, identifiziert Risiken und schafft klare, belastbare Strukturen. Dies schützt das Unternehmen vor einer Rutschpartie und sorgt für Trittsicherheit.
Unternehmer, die den Nachfolgeprozess systematisch und professionell gestalten, sichern nicht nur das Fortbestehen des Betriebs, sondern auch den Ruhe- und Familienfrieden über Generationen hinweg.
Zusammenfassung
Die aktuelle Glatteiswarnung auf den Straßen bietet damit einen eindrucksvollen Aufhänger, um Unternehmer wachzurütteln: Wer die Nachfolge zu spät plant, gerät schnell in gefährliches Fahrwasser. Besser ist es, die Weichen rechtzeitig zu stellen und den Weg für eine sichere Unternehmenszukunft zu ebnen.
Professionelle Unterstützung und das richtig dosierte Streugut schaffen sichere Verhältnisse. So macht die Fahrt in die Unternehmenszukunft Spaß und bleibt unfallfrei.

