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Kommunikation ist der Schlüssel: Erfolgsfaktoren für Gespräche mit Nachfolgern, Mitarbeitenden und Familie

Aktualisiert: 31. Okt.

Einer der wichtigsten Erfolgsfaktoren bei der Unternehmensnachfolge ist die Kommunikation. Sie bestimmt maßgeblich, ob eine Übergabe harmonisch gelingt oder in Unsicherheiten, Spannungen und Konflikten endet.


Denn im Nachfolgeprozess treffen unterschiedliche Interessen, Emotionen und Informationsbedürfnisse aufeinander: die des Übergebers, des Nachfolgers, der Familie, der Mitarbeitenden und externer Partner.


Warum Kommunikation so wichtig ist

  1. Aufbau von Vertrauen

    Klare und offene Kommunikation schafft Vertrauen bei allen Beteiligten. Sie hilft, Ängste abzubauen und verhindert Gerüchte und Fehlinterpretationen.

  2. Erwartungsmanagement

    Durch regelmäßige Gespräche werden Erwartungen und Befürchtungen sichtbar, sodass Missverständnisse vermieden werden.

  3. Emotionale Stabilität

    Die Unternehmensnachfolge ist ein Prozess voller Gefühle – Empathische Kommunikation gibt Raum für diese Emotionen und fördert die psychische Stabilität aller Beteiligten.


Häufige Kommunikationsfehler

  1. Informationsstau

    Wichtige Informationen werden zu spät oder gar nicht weitergegeben, was Unsicherheit und Misstrauen schürt.

  2. Uneinheitliche Botschaften

    Unterschiedliche Aussagen von Familienmitgliedern, Führungskräften oder Beratern führen zu Verwirrung.

  3. Verdrängung emotionaler Themen

    Gefühle werden ignoriert oder tabuisiert, sodass sich Spannungen aufstauen und Konflikte später eskalieren.

  4. Zu viel Fachsprache

    Komplizierte juristische oder betriebswirtschaftliche Begriffe überfordern Mitarbeiter und Nachfolger, die keine Fachleute sind.


Erfolgsfaktoren für eine gelungene Kommunikation

  1. Frühzeitige und regelmäßige Information

    Starten Sie Kommunikation lange vor formellen Entscheidungen, damit alle mitgenommen werden.

  2. Klarheit und Transparenz

    Formulieren Sie verständlich und ehrlich – auch zu schwierigen Themen.

  3. Einbezug aller Beteiligten

    Familie, Mitarbeiter, Nachfolger und Partner sollten je nach Phase angemessen eingebunden werden.

  4. Offener Dialog

    Schaffen Sie sicher Räume für Fragen, Feedback und Diskussionen.

  5. Moderation durch Experten

    Professionelle Begleiter können Gespräche leiten und helfen, Emotionen zu kanalisieren.

  6. Anpassung an Zuhörer

    Kommunizieren Sie auf unterschiedlichen Ebenen – vom einfachen Überblick für Mitarbeiter bis zur detaillierten Abstimmung mit Nachfolgern.


Praxisbeispiel

Ein traditionsreicher Familienbetrieb führte regelmäßige Meetings mit einem Nachfolgexperten ein, in denen offen auch unangenehme Themen angesprochen wurden. Das führte zu einem Vertrauensaufbau, Klarheit bei der Rollenverteilung und verhinderte viele spätere Missverständnisse.


Selbstreflexion

Wie oft und in welcher Form sprechen Sie aktuell mit Ihrer Familie, Ihren Nachfolgern und den Mitarbeitern über die Nachfolge? Wo gibt es noch Gesprächsbedarf? Welche Kommunikationswege nutzen Sie bisher?


Zusammenfassung

Kommunikation ist kein Nebenprodukt, sondern das Herzstück einer erfolgreichen Nachfolge. Mit strukturierter, emotional intelligenter und klarer Kommunikation sichern Sie den Prozess und legen den Grundstein für Produktivität und Zusammenhalt in einer neuen Unternehmensphase.


Impuls für die, die Dinge bewegen

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