Unternehmensbewertung in der Nachfolge – Mythen, Methoden, Fallstricke

Die Unternehmensbewertung ist zentraler Baustein im Nachfolgeprozess – und zugleich ein Feld voller Missverständnisse, Unsicherheiten und Emotionen.

Viele Unternehmer fürchten sich vor dem Thema, liebäugeln mit unrealistischen Wertvorstellungen oder entwerfen ihre eigene „schöne“ Geschichte.

Dieses Kapitel klärt auf, zeigt Wege zur professionellen Bewertung und erläutert typische Fehler, die teuer werden können.

Die gängigsten Mythen rund um den Unternehmenswert

1. Mein Unternehmen ist unbezahlbar

   Emotionale Verbundenheit führt oft zu einer Überbewertung. Dabei entscheidet der Markt – also potenzielle Käufer und Wettbewerber – über realistische Preise. Ein zu hoher Selbstwert kann Interessenten abschrecken.

   
   

2. Umsatz ist alles

   Häufig wird Umsatz fälschlich als Wertmaßstab genommen. Ein hoher Umsatz kann bei geringer Marge oder mit hohem Risiko wenig wert sein. Gewinn, Liquidität und Zukunftsfähigkeit zählen mehr.

   
   

3. Bewertung ist eine reine Zahlensache

   Unternehmenswert ist auch eine Frage von Markt, Kundenbasis, Mitarbeiterteam, Reputation und auch Zukunftsaussichten – harte und weiche Faktoren müssen zusammenspielen.

4. Den Wert ermittle ich im Internet

   Sie ahnen es schon selbst - so einfach ist ein professionelles Wertgutachten leider nicht. Ein neue neutral testierte Unternehmensbewertung ist Grundlage und Verhandlungsmittel zugleich und muss Rückfragen von Kaufinteressenten standhalten.

5. Die Bewertung ist ganz einfach

   "Ich multipliziere einfach den Gewinn mal 10" - diese Zauberformel höre ich in Erstgesprächen mit neuen Mandanten immer wieder. Ob sich hier Wunschdenken und Realität vermischt haben?

   
   

Typische Fallstricke – und wie Sie sie umgehen

1. Unvollständige oder ungenaue Buchführung

   Eine lückenhafte Dokumentation führt zu Unsicherheiten und zweifelhaften Bewertungen. Sorgen Sie für aktuelle, vollständige Finanzdaten.

2. Fehlende Berücksichtigung von Risiken und Chancen

   Marktentwicklungen, Kundenbindung, Wettbewerbssituation müssen in die Prognosen einfließen.

3. Emotionale Verzerrung

   Lassen Sie sich nicht von Ihrer emotionalen Bindung täuschen. Externe, neutrale Gutachter geben ehrlichere Einschätzungen.

4. Falsche Erwartung an den Wert

   Arbeiten Sie mit erfahrenen Nachfolgeexperten, um einen realistischen Preisrahmen zu setzen und Enttäuschungen zu vermeiden.

   
   

Praxisbeispiel

Ein Unternehmen aus dem Handwerk wollte „das dreifache des Umsatzes“ als Verkaufspreis. Nach professioneller Bewertung durch Experten zeigte sich, dass eine realistische Ertragswertbetrachtung deutlich niedrigere Zahlen ergab – was zunächst ein Schock war, aber letztlich zu einer erfolgreichen, realistischen Verhandlungsbasis führte.

Selbstreflexion

Wie realistisch schätzen Sie Ihren Unternehmenswert ein? Haben Sie bereits mit Experten gesprochen? Welche Faktoren halten Sie für besonders kritisch?

Zusammenfassung

Die Unternehmensbewertung ist komplex und sollten Sie niemals beiläufig oder ohne Expertenunterstützung angehen. Ein realistischer Wert schafft Vertrauen und bereitet den Weg für einen erfolgreichen Übergabeprozess – emotional wie wirtschaftlich.

Impuls für die, die Dinge bewegen

Kommen Sie hier unbedingt auf mich zu, denn ich habe Zugang zu einen Profi, der Ihnen zum Sonderpreis eine Unternehmensbewertung erstellen wird.